Tablet-Unterricht an der FES
Die Friederich-Ebert-Schule hat sich für den vom Kultusministerium geförderten landesweiten Schulversuch tabletBS.dual qualifiziert und nimmt seit diesem Schuljahr mit den folgenden zwei Ausbildungsberufen daran teil:
- Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
- Anlagenmechaniker SHK
Ziel des Schulversuchs ist die Entwicklung und Erprobung von Einsatzmöglichkeiten von Tablets im Unterricht unter wissenschaftlicher Begleitung der Hochschule Bamberg. Im Rahmen des Schulversuchs wollen wir zum einen unsere Schülerinnen und Schüler auf die digitale Berufswelt vorbereiten und zum anderen die Attraktivität der Berufe im Handwerk steigern. Die Tablets wurden den Auszubildenden von den Betrieben zur Verfügung gestellt. Daher sind wir für die Unterstützung der Betriebe sehr dankbar!
Über den Schulversuch hinaus möchte die FES modernen Unterricht anbieten und wird den Tablet-Unterricht in anderen Ausbildungsberufen und Schularten weiter vorantrieben. So werden die Auszubildenden des Berufes Werksfeuerwehr von ihren Betrieben mit Tablets ausgestattet, so dass auch in diesem Ausbildungsberuf der Unterricht mit Tablets stattfinden kann. Somit findet moderner Unterricht mit Tablets in drei Ausbildungsberufen an der FES statt.
Für den Unterricht in allen anderen Ausbildungsberufen und Schularten stehen weitere Tablets zur Verfügung.
Nähere Informationen zum Schulversuch finden sie auf der Homepage des Projektes tabletBS.dual: http://www.tabletbs.de/,Lde/Startseite/Schulversuch/tabletBS_dual
Eröffnung Ausbildungsgang Werkfeuerwehrmann/-frau
Gleich zu Beginn des Schuljahres 2019/20 haben wir erstmalig eine Landesfachklasse im Ausbildungsgang „Werkfeuerwehrmann/frau“ eröffnet – und dies mit großen Erfolg, so dass wir zum einen eine der größten Werkfeuerwehren im Land, die Flughafen Stuttgart Feuerwehr, und zum anderen einen weiteren bedeutenden Kooperationspartner der Industrie, die Robert Bosch GmbH, für uns als Ausbildungspartner gewinnen konnten. Beide Unternehmen legen großen Wert darauf, dass die Ausbildung „vor der eigenen Haustüre“ stattfindet und dies können wir, durch unseren Standort im mittleren Neckarraum, garantieren. Der praxisnahe Erwerb von Schlüsselkompetenzen und folglich die Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte steht hierbei im Fokus und wird zum einen durch ein hochqualifiziertes Team an Lehrkräften und zum anderen durch die entsprechende Ausrüstung (eigens vorgenommen Werkstattumbauten und die Anschaffung spezieller Ausrüstungsgegenstände) garantiert.
Israel-Projekt mit der Hadarim-High-School
Welche tragende Bedeutung die Digitalisierung für uns als Schule spielt, wurde schon im Vorjahr mit der Eröffnung des landesweit ersten Smart-Home-Multilabors W15 deutlich. Dass wir das vernetzte Zeitalter aber auch in diesem Jahr aktiv leben, zeigt nicht zuletzt unser Austauschprojekt mit Israel. Eine Gruppe besonders wissbegieriger Schülerinnen und Schülern der
Friedrich-Ebert-Schule programmieren derzeit mit den Schülerinnen und Schülern der Hadarim-High-School mithilfe von Videokonferenzen ein TicTacToe-Spiel. Die jeweiligen Teams kommunizieren über ein selbst definiertes MQTT-Protokoll mit einem MOTTBroker im Internet. Die hier gewonnen Daten werden sowohl von der deutschen als auch der israelischen Seite ausgewertet und es wird ein Roboterprogramm erstellt, welches die Spielsteine auf dem Spielbrett bewegt. Sowohl die Spielsteine als auch das Spielbrett werden von den Schülerinnen und Schülern per CAD entworfen und in einer schulinternen Werkstatt produziert. Weiter wird das konzipierte TicTacToe-Spiel unter Verwendung eines Gestenhandschuhs ermöglicht werden.
Nach Beendigung des Projekts steht ein Schüleraustausch in Ausblick, der uns ganz persönlich am Herzen liegt, denn als Partnerschule tragen wir somit auch zum Abbau von Grenzen bei, welche hinsichtlich zunehmender antisemitischer Tendenzen heute eine tragende Rolle spielen.
Photovoltaik-Carport
Ein weiteres aktuelles Projekt, das in den Startlöchern steht, ist der Photovoltaik-Carport (PV), den wir in diesem Schuljahr realisieren. Dieser weitere Baustein unseres Smart-Home-Multilabors wird aus 260m² PVFläche und ca. 30kWp Leistung bestehen, ergänzt durch einen weiteren batteriebetriebenen Energiespeicher. Das Lastmanagement ermöglicht die Beeinflussung und Priorisierung der jeweiligen Energieflüsse. Zusätzlich zu der Schulgemeinschaft der Friedrich-Ebert-Schule profitieren aber auch externe Personen von unserem PV-Carport, der seinen Nutzern drei Pkw-Ladesäulen und sieben Ladepunkte für E-Bikes bietet. Durch die Verwendung der alternativen Energiequellen legen wir neben der Effizienz hierbei auch besonderen Wert auf unseren ökologischen Fußabdruck.
Lernbegleiter
„Heterogenität im Klassenzimmer und ganzheitliche Wahrnehmung“ – Begriffe, die im Schulalltag eine inflationäre Rolle spielen und folglich ihre Beachtung finden müssen. Im Schuljahr 2018/19 haben wir deshalb in einem Pilotprojekt erste Lernbegleitergespräche durchgeführt und diese im aktuellen Schuljahr auf das ganze technische Gymnasium ausgedehnt.
Das Ziel der Lernbegleitergespräche ist die ganzheitliche Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler, die Festigung der Beziehung zwischen Schülern und Lehrern und der Ausbau der Kommunikationsfähigkeit innerhalb der Schule.
Die Probleme der Schülerinnen und Schüler, ob persönlich oder in schulischen Belangen, kommen im normalen Schulalltag oftmals zu kurz oder werden zwischen „Tür und Angel“ besprochen. Um die Gesprächskultur dementsprechend zu verbessern, gibt es an der FES nun zwei feste Schülersprechtage, an welchen die Einzelgespräche stattfinden. Jeder Schüler durfte hierzu seinen „eigenen“ Lernbegleiter aus dem Kollegium und der Schulleitung wählen. In dem individuellen Gespräch wurden dann die eigenen Stärken und Schwächen identifiziert, die Selbstorganisation an der der Schule reflektiert, der Umgang mit der Wahl der neuen Profilfächer und ggf. die Entwicklung von Strategien im Umgang mit Lernschwierigkeiten besprochen. Darüber hinaus durfte aber auch über persönliche Angelegenheiten gesprochen werden, beispielsweise die Ziele nach dem Abitur, familiäre Angelegenheiten und alles was unseren Schülerinnen und Schülern sonst noch auf dem Herzen lag.