Schulpartnerschaft im Fach Projektmanagement Technisches Gymnasium – Friedrich-Ebert-Schule Esslingen & Max-Taut-Schule Berlin

Im Schuljahr 2024/25 arbeiteten die 11. Klassen der Profilrichtung Technik und Management an der Friedrich-Ebert-Schule (Esslingen) und der Max-Taut-Schule (Berlin) gemeinsam im Fach Projektmanagement. Ziel war es, in gemischten Gruppen konkrete Projektideen zu erarbeiten, methodisch zu planen, praktisch umzusetzen und gemeinsam zu präsentieren.

Projektarbeit in schulübergreifenden Gruppen

Die Schüler:innen entwickelten in acht Projektteams zukunftsrelevante Lösungsansätze zu unterschiedlichen technischen und gesellschaftlichen Fragestellungen:

  1. Entwicklung eines KI-Nachhilfelehrers
    Erforschung der Chancen und Herausforderungen KI-gestützter Lernhilfe: Datenschutz, Inhaltsqualität, Schulkompatibilität und freie Anbieter.

  2. Bedeutung von Digital Detox
    Analyse der Auswirkungen von Bildschirmzeit auf mentale Gesundheit und Erarbeitung von Ansätzen zur digitalen Entlastung für Jugendliche.

  3. Lernen durch KI-Bilder
    Nutzung von KI-generierten Bildern zur Wissensvermittlung: Potenziale für Unterricht, Visualisierung komplexer Inhalte und ethische Fragen.

  4. Wasserkraftwerke
    Entwicklung kleiner, effizienter Wasserkraftlösungen und Bewertung ihrer Nachhaltigkeit sowie lokaler Einsatzmöglichkeiten.

  5. Kompakte Windkraftanlagen
    Untersuchung neuer Turbinentechnologien für urbane Räume mit Fokus auf Energieeffizienz und Designintegration.

  6. Energiespeicher
    Vergleich und Bewertung moderner Speichersysteme für regenerative Energien – von Batteriespeichern bis zu Wasserstofflösungen.

  7. Urban Farming
    Entwicklung städtischer Anbausysteme für Schulen oder Stadtviertel – Nachhaltigkeit, CO₂-Reduktion und Ernährungssicherheit im Fokus.

  8. Schulentwicklung (z. B. Fitnessangebot, Schul-App)
    Konzeption und Evaluation von Ideen zur Schulverbesserung – digitale Tools, Bewegungsförderung und Schülerpartizipation.

Austausch & Abschlusspräsentationen

Die Projektarbeit wurde durch zwei persönliche Austauschtreffen intensiviert:

  • Februar 2025 in Esslingen:
    Kick-Off der Zusammenarbeit mit Workshops, Zwischenpräsentationen und Planung der nächsten Schritte.

  • Mai 2025 in Berlin:
    Abschlusspräsentationen aller Gruppenprojekte vor Gästen, Lehrkräften und Mitschüler:innen.

Kompetenzen und Erfahrungen

Neben dem methodischen Arbeiten mit Projektmanagement-Tools (wie Kanban, Meilensteinplanung, SWOT-Analyse) stärkten die Schüler:innen:

  • ihre Teamfähigkeit und Kommunikationskompetenz,

  • den technischen und kreativen Umgang mit Zukunftsthemen,

  • sowie ihre Selbstorganisation und Reflexionsfähigkeit.

Die Partnerschaft förderte nicht nur fachliches Lernen, sondern auch persönliche Entwicklung und kultureller Austausch.

Schüleraustausch des Technischen Gymnasiums Esslingen mit der Max-Taut-Schule Berlin

In der letzten Woche vor den Pfingstferien fand die finale Projektwoche des Schüleraustauschs zwischen dem Technischen Gymnasium Esslingen, elfte Klasse mit dem Profil Technik und Management, und der Max-Tauschule in Berlin statt. Dieser Austausch stellt einen festen Bestandteil unseres Schuljahres dar und fördert sowohl die fachliche als auch die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler.

Bereits im Februar hatten die Berliner Schülerinnen und Schüler Esslingen besucht. Dort wurden erste Kontakte geknüpft und die Grundlagen für die gemeinsamen Projekte gelegt. Seitdem arbeiteten die Jugendlichen in gemischten Teams aus Esslingen und Berlin an verschiedenen technischen und managementbezogenen Projektthemen. Ziel war es, im Laufe der Projektwochen eine konkrete Lösung oder ein fertiges Produkt zu entwickeln, das nun im Rahmen der Projektwoche in Berlin final präsentiert werden konnte.

Der Höhepunkt der Woche war zweifellos die Präsentation der Projektarbeiten die in Form eines Messe-Standes (MSS) gestaltet war. Jede Projektgruppe bereitete einen eigenen Stand vor, an dem sie ihre Ideen, Prozesse und Ergebnisse vorstellten. Das Format ermöglichte nicht nur einen kreativen Austausch unter den Teilnehmenden, sondern auch das Einüben von Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten.

Besonders spannend war die Prämierung der besten Projekte durch die Gewinnerinnen und Gewinner des letzten Jahres. Diese bildeten die Jury und überreichten den neuen Preisträgerinnen und Preisträgern feierlich die Auszeichnungen – eine schöne Tradition, die das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Jahrgängen stärkt.

Neben der Projektarbeit blieb auch ausreichend Zeit, Berlin kennenzulernen. Gemeinsame Ausflüge zu kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten, wie dem Reichstagsgebäude, der East Side Gallery und dem Technikmuseum, rundeten die Woche ab. Auch abendliche Aktivitäten und der persönliche Austausch trugen dazu bei, dass neue Freundschaften entstanden und bestehende Kontakte gefestigt wurden.

Die Projektwoche in Berlin war ein voller Erfolg – fachlich wie menschlich. Wir bedanken uns herzlich bei der Max-Tauschule Berlin für die tolle Gastfreundschaft und freuen uns bereits auf den nächsten Austausch im kommenden Schuljahr.

Bildungspartnerschaft

Seit ein paar Jahren verbindet die zwei Schulen nicht nur eine Partnerschaft, sondern auch ein Projekt der 11. Klässler des Zuges Technik und Management. So auch dieses Jahr. Leider verlief durch Corona alles noch ein bisschen eingeschränkt, trotzdem kamen wir zu einem guten Endergebnis (auch wenn die ein oder andere Hürde uns ganz schön zu schaffen gemacht hat). 

Am Jahresanfang lernten wir uns alle durch ein gemeinsames Meeting kennen und erfuhren, wer in unserer Gruppe ist. Durch anschließende Austausche per Email, WhatsApp etc. planten wir unser Projekt. Durch Corona konnten uns die Berliner im Februar leider nicht besuchen kommen, deshalb haben wir uns umso mehr auf unseren Besuch in Berlin gefreut. 

Nach der ganzen Planung ging es am Montag, 30.05.22 endlich los. Als wir abends, nach etlichen Verspätungen und Ausfällen der Züge, endlich ankamen, unternahmen wir unseren ersten Ausflug zum Brandenburger Tor. 

Am Dienstag trafen wir uns dann endlich das erste Mal in live. Davor wurde uns noch die Schule gezeigt und anschließend fand unser erstes Treffen statt. Wir überreichten den Schülern/innen sowie den Lehrern unser gesponsertes Partner T-Shirt. Dafür nochmal danke an den Verein der Freunde. Danach gingen wir zusammen zum Tempelhofer Feld. Dort wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und bekamen individuelle Führungen rund um den Park. Anschließend gingen wir gemeinsam in den Luftgarten und aßen zusammen zu Mittag (wir mussten erstmal die Namen des Essens mit dem Schwäbischen Name vergleichen, danach hat es uns aber allen geschmeckt). Als gemeinsamen Abschluss des Tages gingen wir noch in den Viktoriapark und haben natürlich wieder zahlreiche Fotos gemacht. Nach dem ersten gemeinsamen Tag hieß es dann Freizeit und wir durften machen was wir wollten. 

Am nächsten Morgen konnten die Gruppen, welche noch nicht mit dem Projekt fertig waren, nochmals in die Schule gehen und dies zu Ende bringen. Die anderen besuchten in der Zeit das Futurium, ein ,,Haus der Zukunft“, welches in diesem Gebiet nochmal einen anderen Einblick ermöglicht. Anschließend sind alle gemeinsam zum Paul-Löbe-Haus. Nach einer ausgiebigen Kontrolle am Anfang (Sicherheitschek wie am Flughafen), durften wir endlich rein. Wir versammelten uns in einem Raum und hatten ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Markus Grübel. Nach einer Einführung, wie er zu dem Beruf kam, konnten wir ihm ein paar Fragen stellen. Leider musste er auch schnell wieder weiter, weshalb die Fragen leider etwas zu kurz kamen. Aus diesem Grund kam Herr Grübel am 14.07.22 in den Unterricht der Esslinger und war noch für die übrigen Fragen da. Nach dem kurzen Gespräch im Paul-Löbe-Haus, aßen wir noch im Besucherrestaurant und haben es uns schmecken lassen. Danach hatten wir einen freien Nachmittag, welcher viel zu schnell zu Ende ging. Um 19:15 Uhr trafen wir uns dann wieder am Brandenburger Tor und machten einen Spaziergang. Unter den Linden ging es los, über das Humboldt-Forum und die Museumsinsel, bis hin zum Reichstagsgebäude. Der Spaziergang war wunderschön, jedoch auch anstrengend. Nach Einlass in den Reichstag, bekamen wir zuerst einen Informationsvortrag und durften danach in die Reichstagskuppel. Nach dem Weg zur Kuppel, auf welchem dem ein oder anderen schwindelig wurde, konnten wir den schönen Ausblick genießen. Danach war dieser wunderschöne, aber auch stressige und lange Tag endlich zu Ende.

Als wir am Donnerstag aufstanden, waren wir alle schon ganz gespannt wie der „Messestand“ und die Art Präsentation verlaufen wird. Als wir uns alle gemeinsam in der Schule trafen, wurde als erstes der Kooperationsvertrag, welcher für die künftige und langjährige Zusammenarbeit, von den jeweiligen Schulleitern unterschrieben. Danach gingen alle Gruppen zusammen und bereiteten noch den Rest vor. Anschließend liefen dann die Lehrer als „Interessenten“ der jeweiligen Themengebiete herum. Danach gab es noch ein leckeres Buffet in der Schule und ein Gruppenfoto mit dem T-Shirt. Als Abschluss der gemeinsamen Zeit, trafen wir uns nachmittags am Mauerpark und feierten unsere gemeinsame Zeit sowie den Geburtstag eines Lehrers. Danach ging dann jeder, in Grüppchen, den letzten Abend genießen.

Der Freitag und somit letzte Tag gestaltete sich etwas stressig. Wir gingen alle eher unmotiviert und leicht gestresst zum Bahnhof und suchten anschließend unseren Zug. Als wir dann in Esslingen ankamen, hieß es erstmal verabschieden, um anschließend gut in die Ferien zu starten. 

Abschließend kann man sagen, dass wir alle die gemeinsame Zeit genossen haben und uns freuen, an diesem Projekt teilgenommen zu haben. Auch wenn der Start der Zusammenarbeit mit den Berlinern teils etwas holprig und nervenaufwändig war, haben wir alle einen guten Einblick bekommen, wie es im späteren Arbeitsleben ablaufen kann. Daher bedanken wir uns nochmal bei den ganzen Lehrern etc. die diese Zusammenarbeit und Erfahrung ermöglichen.